Lebendige Skulptur
Baumeinpflanzung in Zellstoff/Pulp
Zeughausareal Uster
30. März bis 19. April jederzeit frei zugänglich
Es sollen nur so viele Bäume gefällt werden, wie auch wieder nachwachsen – dieses ursprüngliche Prinzip der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft greift der Künstler Wolfgang Heuwinkel gedanklich und ästhetisch auf. Seine lebendige Skulptur Baumeinpflanzung in Zellstoff / Pulp ist eine Symbiose zwischen Pflanze und Zellulose. Die Skulptur, ein in einen Zellstoffblock gepflanzter Baum, wird der Witterung ausgesetzt, wächst und fügt sich so in einen Kreislauf von Metamorphosen ein. Der Baum lebt vom Zellstoff, der aus den Fasern seiner Gattung hergestellt ist. Mit der Zeit zerfällt die Zellulose ins Gras oder Unterholz, wird vom Boden aufgesogen und bildet in Form von Humus einen Nährboden für neues Leben.
Wolfgang Heuwinkel (*1938) ist durch seine Aquarellmalerei bekannt geworden. Er lebt in der Nähe von Köln in Deutschland. Für sein Schaffen nutzt er die natürlichen Eigenschaften des Fasermaterials Zellstoff, um selbständige organische Prozesse in Gang zu setzen. So greifen seine Arbeiten ökologische Zusammenhänge ästhetisch und gedanklich auf.
Künstlergespräch mit Wolfgang Heuwinkel
Freitag, 5. April 24, 17 - 18.30 Uhr
Zeughausareal Uster
Einladendes Künstlergespräch im kleinen Rahmen mit dem Künstler Wolfgang Heuwinkel, dessen lebendige Skulptur Baumeinpflanzung in Zellstoff/Pulp auf dem Zeughausareal wächst.

Foto: Horst Röth